Die Lust am sprechen, mein Kind hört einfach nicht auf zu reden. Es redet und redet. Wenn es ein Thema beendet hat, fängt es einfach mit einem anderen Thema an.
Liebe Eltern nicht verzweifeln auch wenn es wirklich schwer fällt, heißt es durchhalten und die Nerven bewahren. Wenn das Kind im Redefluss ist kann es für Außenstehende anstrengend sein zuzuhören. Nach einer weile schaltet der Gegenüber ab und hört einfach nicht mehr richtig zu.
Doch für das Kind ist es umso wichtiger, dass ihm zugehört wird.
Das Sprechen gibt dem Kind die Sicherheit und die Geborgenheit. Kinder die viel reden und es selbst nicht merken, haben kein Problem. Sie möchten in Kontakt treten und die Aufmerksamkeit bekommen, denn so schaffen sie sich ihre sichere, heile Umgebung. Sprache ist für das Kind vertrauen, es möchte um jeden Preis seine Gedanken mitteilen und so schnell wie möglich darüber reden.
Gedanken ist sprechen und Sprechen sind Gedanken.
Wissenswerter Tipp
Eine ständige Kommunikation fördert, den Wortschatz, die Sprechfertigkeiten, die Atmung, die Mundmuskulatur.
Es gibt einen Sender und einen Empfänger. In diesem Fall ist das Kind der Sender und Eltern oder andere Personen im Umfeld sind die Empfänger. Wie ein Radio, dass jeder Zeit an und abgestellt werden kann. So einfach ist es bei Kindern nicht trotzdem kann dem Kind erklärt werden, dass es in manchen Situationen zu viel redet.
Wichtig ist, das Erwachsene dem Kind die Lust am sprechen nicht nehmen, indem man sie unterbricht, ständig ins Wort fällt oder sogar verbessert. Kinder sollen Gesprächssituationen erleben und sich als Person eingebunden fühlen.
Gewisse Regeln können helfen:
Strukturen schaffen
Dem Kind die Möglichkeit geben, dass es sprechen darf, kann und soll.
Wie kommt das Kind zu Wort, in welcher Umgebung findet das Gespräch statt.
Blickkontakt und Körperkontakt während des Gespräches miteinander haben. Es signalisiert dem Kind, ich interessiere mich für dich und du bist mir wichtig.
Auch ein Stop kann helfen, dem Kind signalisieren, dass jetzt eine Pause eingelegt werden kann.
Das Kind führt das Gespräch, die Aufgabe der Erwachsenen ist zu beobachten, was will es vermitteln.
Abwarten und zuhören.
Der nächste Schritt ist, das gemeinsame Interesse am Gespräch, Fragen sollten gestellt werden, die Aufmerksamkeit wird hergestellt.
Mimik und Gestik kann in das Gespräch mit einbezogen werden.
Auf Augenhöhe mit dem Kind gehen.