Facharbeiten werden gern als Hausarbeiten in Schulen verwendet oder sind die Abschlussarbeiten im Studium sowie in Ausbildungen. Die Facharbeit sollte im Vorfeld gründlich geplant sein, denn sie ist eine individuelle Auseinandersetzung mit einer konkreten Aufgabenstellung. Die Aufgabenstellung bezieht sich auf ein bestimmtes Thema. Mit einer Facharbeit beweist der Schüler, Student oder Auszubildende, dass er die erworbenen Kenntnisse aus dem Theoretischen sowie dem Praktischen Bereich miteinander verbinden und darstellen kann. Es ist wichtig, dass der Verfasser mit seiner Facharbeit Aussagen trifft die jeder Zeit vergleichbar und nachprüfbar sind.. In einer Facharbeit dürfen persönliche Einschätzungen nicht fehlen, doch sie müssen erkennbar sein. Am Ende einer Facharbeit folgt die Reflexion, die Reflexion ist hingegen eine subjektive Auffassung, wo die persönliche Meinung, Wertung oder auch Vermutungen geäußert werden darf.
- Selbständiges Wissenschaftliches Arbeiten
- eigenregie
- Planung und Problemlösungen
- Themenfindung (Vorkenntnisse, Materiallage prüfen) sind die ersten Schwerpunkte der Facharbeit die Beachtet werden sollten.
Äußere Merkmale einer Facharbeit
Eine Facharbeit sollte nie als eine Loseblatt-Sammlung in Ordnern abgegeben werden, hierbei empfiehlt sich ein gebundenes Ringbuch. Eine Facharbeit die aus losen Blättern besteht kann als durchgefalle und nicht akzeptierte Arbeit zählen. Der Text muss mit Computerschrift geschrieben sein und auf weißem Druckpapier präsentiert werden.
Dokomentationen, Materialsammlungen und grafische Darstellung sind im Anhang der Facharbeit beizufügen und werden gesondert nummeriert. Dieser Anhang wird nicht in die Seitenzählung aufgenommen.
Hier ein Beispiel wie die Rahmenvereinbarungen aussehen können.
- Zeilenabstand: 1,5-zeilig
- Blocksatz: linksbündig oder rechtsbündig
- Schriftgröße: 12 ( bei Überschriften 14)
- Schrift: Times New Roman (Standardschrift im Computer) oder Vergleichbare Schriften
- Randabstände: rechts: ca. 2,0cm; linker Seitenrand= „Binderrand“ ca. 3,0cm
- Seitenanzahl: variabel, Orientierung: 2 reine Textseiten
- Seitenzählungen: Alle Seiten, einschließlich eidesstattlicher Erklärung, werden gezählt, das Titelblatt wird mitgezählt.
Das Titelblatt
Inhalte:
Facharbeit zum Erwerb des Abschlusses als Staatlich anerkannt …….
Thema-( mehrere Zeilen stehen zur Verfügung)
Schule, Ausbildungsstätte
vorgelegt von: (Vorname Name)
(Straße Nr.):
(PLZ Wohnort):
betreut von: Herrn/Frau (Titel)
Ort der Anfertigung: (Ortsname), (Datum), (Tag der Fertigstellungvor der Abgabe)
Die Gliederung
Jede wissenschaftliche Arbeit oder umfangreiche schriftliche Abhandlung ist nach inhaltlichen Punkten gegliedert. Die Gliederung ist für eine ordentliche und strukturierte Übersicht hilfreich, die im Inhaltsverzeichnis wiedergegeben ist. Ein Gliederungspunkt verweist auf eine Haupt- oder Zwischenüberschrift. Die Formulierungen müssen mit der Reihenfolge der Zwischenüberschriften im Text identisch sein.
Gliederungen haben zwei Funktionen, zum einen ist es das Grundgerüst des Verfassers und zum anderen ist es die Übersicht des Lehrers, Mentors.
Die Gliederung ist der erste Eindruck einer Facharbeit.
Wichtig ist, dass die Gliederung übersichtlich und aussagekräftig ist. Ein Gliederungspunkt sollte mindestens eine bis maximal zehn Seiten betragen, der in einem fortlaufenden Text formuliert wird. Ein Hinweis ist! Die Gliederungspunkte sowie die Unterpunkte erfolgen in einem Dezimalsystem. Die Unterpunkte werden nur eingeführt, wenn mindestens zwei Unterpunkte der Gliederungsebene vorhanden sind.
Die Struktur der Arbeit
Jede Facharbeit ist vom Verfasser individuell erarbeitet und von den Themenfindungen unterschiedlich, deswegen kann es kein verbindliches Musterbeispiel einer Facharbeit geben. Richtlinien wie die Facharbeit aufgebaut sein könnte sind Annäherung und Hinführungen, Hauptteil und Erarbeitung, Schluss und Fatzit.
Grundsätze zur Ausführung sind:
- empirische Untersuchung/ Die aus der Praxis gewonnen Kenntnisse systematisch aufbereiteten
- logischer Beweis/ Materialien Vergleichen
- autoritätsbeweis/ Fachlituaratur hinzuziehen
Das Zitieren und der Quellennachweis
Zitate sollen Aussagen belegen, sie werden bei inhaltlichen Zusammenhängen eingefügt. Bei eigenen Aussagen werden Zitate zum Vergleich angemerkt. Sie sind „Fremdaussagen“ und müssen im Text klar mit Anführungszeichen hervorgehoben werden. Ein Zitat darf nicht abgewandelt und verändert werden. Der Name des Verfassers steht immer unter oder hinter dem Zitat. Wenn ein Zitat verändert werden soll, dann muss dies kenntlich gemacht werden, das erfolgt Beispielsweise mit Klammern (). Das Zitat sollte in diesem Fall auch mit Namen gekennzeichnet sein.
Wenn in einer Facharbeit ein Zitat in angemessener Form wiedergegeben werden soll, heißt das, dass Zitat soll auf wesentliche Wörter gekürzt werden. Manchmal reicht ein sinngemäßes Zitat, das nicht wörtlich wiedergegeben werden muss, dessen Quelle aber im eigenen Text genannt werden muss. Der Quellennachweis muss mit jedem Zitat aufgelistet und angegeben werden.
Das Lituraturverzeichnis
Im Lituraturverzeichnis werden sämtliche verwendete Fachlituraturen alphabetisch geordnet und aufgeführt. Hierbei ist es Wichtig, dass die Quellenangaben aufgelistet sind. Jede einzelne Quelle muss mit sämtlichen Titelangaben aufgeführt werden, damit eine Orientierung und Überprüfung der inhaltlichen Aussagen möglich ist.
Der Anhang
Im Anhang werden alle Dokumentation wie Gesprächsnotizen, Tabellen, Bilder, Diagramme, Zeichnungen, Protokolle usw. integriert. Die Materialien werden nicht in die Seitenzählung mit aufgenommen. Sie werden gesondert Nummeriert und gekennzeichnet („Abb. z“) wie Zeichnung.
Die Eidesstattliche Erklärung
In einer Facharbeit befindet sich auf der vorletzten gezählten Seite eine eidesstaatliche Erklärung, wo der Verfasser eine selbstständige und redliche Erarbeitung versichert.
Der Wortlaut der eidesstattlichen Erklärung ist weitgehend festgelegt, er wird mit Ort, Datum, und Unterschrift unterschrieben.
Der Text lautet:
Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst habe. Alle wörtlichen und sinnesgemäßen Übernahmen aus anderen Werken habe ich jeweils kenntlich gemacht. Diese Arbeit wurde bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlich.
(Ort),(Datum),(Unterschrift mit Vor- und Zunamen)